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Geschichte

Das Wappen

Wappen Gemeinde MönchaltorfIn Silber ein schwarzgekleideter Benediktiner, ein goldenes Buch in der Rechten haltend.

Das Geschlechterbuch von Meiss, um 1740, zeigt als Wappen von Mönchaltorf in Schwarz drei silberne Fünfberge. Diese Form kam aber nicht zur Geltung. Spätestens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wählte Mönchaltorf das Wappen mit dem Mönch. Eine Federzeichnung aus den 1830er-Jahren zeigt als Schildfigur einen barhäuptigen Mönch, der auf einem Fliesenboden steht, in der rechten Hand ein Buch hält und die linke vorstreckt. Ein Gemeinderatssiegel, auch aus dem frühen 19. Jahrhundert stammend, enthält den Mönch ebenfalls, doch mit Kapuze und mit einem bis auf Kopfhöhe reichenden, geraden Stab statt des Buches. Der Mönch steht auf dem Schildrand. Auf der Wappentafel von Krauer, um 1860, findet sich der barhäuptige Mönch mit Stab in der rechten und Buch in der linken Hand. Auf der Schützenfahne aus den 1870er-Jahren wurde die Symbolik auf die Spitze getrieben, indem man ausser dem Mönch auch ein Dorf darstellte. Am 11. Juli 1927 wurde das heutige Wappen amtlich festgelegt.

Geschichtliches

Urkundlich wurde die Gemeinde erstmals 741 n.Chr. als alemannische Herrschaftshof-Siedlung «Villa Altorf» genannt. Im Jahre 744 vom Abt von St. Gallen übernommen, erhält sie den Namen «Altorf monarchorum»; auf Deutsch: Mönch-Altorf. Zeugen einer langen Geschichte sind heute zum Beispiel der Weiler «Burg», wo einst die Burg Liebenberg stand, oder der im Jahr 1709 erbaute Hauptmannhof im Dorfzentrum. Der erste grosse Schritt zur weltoffenen und zukunftsorientierten Gemeinde erfolgte durch die 1909 in Betrieb genommene elektrische Strassenbahn Uster-Mönchaltorf-Oetwil. Diese fuhr bis am 1. Oktober 1949. Dann wurde sie durch Busse ersetzt.

Die Kirche Mönchaltorfs wird erstmals im Jahre 902 erwähnt. An ihr wurden im 14. und 15. Jahrhundert diverse bauliche Veränderungen vorgenommen. Im Jahr 1852 wurde der Kirchturm erhöht. Ihre heutige Gestalt erhielt sie dann im Jahr 1959. Die im Jahre 1522 von Meister Ulrich Schmid geschaffene, prachtvoll geschnitzte Holzdecke steht heute unter Denkmalschutz.